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Jura Derby 2015

Wie im letzten Jahr gingen die Mannen des VMCB erst am Montag ans Jura Derby nach Boningen. Wettertechnisch schien das zwar die schlechtere Variante zu sein, doch für den Grossteil der Gruppe ging es terminbedingt nicht anders. So machten sich Patrick, Christian, Rolf und Thomas auf und schrieben sich um 8 Uhr morgens für die «Bueberundi» über 140 Kilometer ein. Meteorologisch wurde erst gar nicht diskutiert. Sollte es bis Gänsbrunnen regnen könnte man immer noch auf den 100er abkürzen. Richtig, Gänsbrunnen war der erste Posten. Anlässlich des 40 jährigen Jubiläums drehte der VC Boningen seine Rundfahrt um und man fuhr alle drei Runden im ungewohnten Uhrzeigersinn.

In Gänsbrunnen angekommen durften die Fahrer feststellen dass es zwar frisch jedoch aufhellend war. Immer mehr blaue Fetzen erschienen am Himmel und es versprach ein herrlicher Tag auf dem Rennrad zu werden. Mit diesen positiven Gedanken machte man sich an die erste ernsthafte Steigung, den Binzberg. Während Patrick und Christian vorne ihr Tempo fuhren und das Ganze zügiger hinter sich brachten, genossen Thomas und Rolf die herrliche Landschaft mit murmelndem Bergbach und Gewusel im Geäst etwas eingehender. Die folgende Abfahrt war dann technisch keine grosse Herausforderung, jedoch konnte auf den engen Strassen immer ein Auto entgegen kommen. Vorsicht war aber nicht nur deshalb angesagt. Auch freilaufende Kühe gemahnten zur Bremsbereitschaft wobei sich Patrick der kuhlichen Avancen nur noch knapp erwehren konnte.

Nach Moutier folgte die zweite Steigung, danach der zweite Kontrollposten. Dort brach über die Radler herein was sich seit wenigen Kilometern mit schwarzen Wolken schon ankündigte: Regen. Für die VMCler nichts Neues, viele Ausfahrten in diesem Jahr wurden schon von Nässe begleitet. Aber auf der bevorstehenden Abfahrt hätte es nicht auch noch nasse Strassenbeläge bebraucht. Glücklicherweise war es nur eine vereinzelte Regenwolke welche mal eben etwas Dampf ablassen musste. Die wunderschöne Abfahrt hinunter nach Bassecourt konnte so doch noch genossen werden.

Der nächste Streckenabschnitt machte dann dem Quartett am meisten zu schaffen. Die Beine schon etwas schwer, aufkommender Wind und eine Ebene, welche nicht wirklich eben war zehrten an Moral und Kraft. Ausserdem noch die Aussicht auf den Schelten welcher sich wolkenverhangen und unfreundlich präsentierte. Gut kam vorher noch der dritte Kontrollposten in Corban. Mit Sandwich und Cola wurde so nochmals aufgetankt und der nun einsetzende Regen konnte mit einem Kaffee im Restaurant noch etwas erdauert werden.

Zum Schluss half jedoch alles nichts. Die Wetter-App lies die Gruppe gnadenlos im Stich, das angezeigte trockene Fenster erschien nicht und so musste man sich bei heftigem Regen und zwischen Sturzbächen hindurch den Schelten-Pass hochkämpfen. Die Salzkruste auf Stirn und Gesicht wurde aufgeweicht und lief einem nur so in die Augen und den Mund. Die letzten Kilometer wurden vom Autor dieser Zeilen mit Wut auf den Architekten solcher Landschaftshindernisse und mit vielen Kraftausdrücken niedergerungen. Doch nun wars geschafft. Es ging «nur» noch rund 30 Kilometer abfallend oder flach ins Ziel. Zwar weiterhin begleitet von Wasser, welches aus allen Richtungen auf einen einsprudelte. Doch nach weniger als einer Stunde war geschafft. Schlotternd und tropfend kamen die vier Roten in Boningen an, holten sich das Jubliäumsgeschenk ab und durchquerten mit dem Auto den Bölchen in Richtung Heimat. Spass hats trotz Regen am Schluss allemal gemacht.

Weitere Infos rund ums Jura Derby gibts auf der Website des VC Boningen: Jura Derby

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Resultat BHFM Liestal (2. TFM 2015)

Auch in diesem Jahr war Liestal der Schauplatz der Eröffnung zur Basler Hobbyfahrermeisterschaft. Auch in diesem Jahr war das Wetter wankelmütig, wie es sich für einen Frühlingsmorgen gehört. Und auch in diesem Jahr sassen die Cracks der bekannten Rennteams beim Parkplatz der Firma Wirz auf der Rolle und fuhren sich und ihre Zeitfahrmaschinen warm. Alles wie gehabt also? Jein! Denn als einer der letzten Vereine verlor nun auch der VMCB seine Unschuld und trat mit zwei Fahrern auf aerodynamisch optimierten Rennvelos an. Herzlich willkommen im Wettkampf ist man da geneigt zu sagen. Sieht doch schon mal ganz professionell aus. Doch für Patrick hätte es wohl auch ein Militärvelo getan um die interne TFM-Wertung zu gewinnen. Zu stark seine Form, zu umfangreich seine Saisonvorbereitung (LBL-Challenge sei Dank). Damit gings für den Rest um den goldenen Blumentopf und dabei nutzten Thomas und Christian den Umstand dass den anderen das Trainingslager von vergangener Woche noch in der Muskeln steckte. Martin musste so sein Rennpferd noch knapp auf Platz vier abstellen. Laszlo und Rolf fuhren unter sich den Kampf um Platz fünf aus welcher an Laszlo ging.

Der dritte Lauf zur Tourenfahrermeisterschaft und der zweite Lauf der BHFM findet am Samstag, 30. Mai 2015 hinauf zum Gempen statt.

Schlussrangliste

1.Patrick Stern17 min 33 sek 
2.Thomas Lässer18 min 18 sek+ 00 min 45 sek
3.Christian Züger18 min 33 sek+ 01 min 00 sek
4.Martin Maurer18 min 55 sek+ 01 min 22 sek
5.Laszlo Madarasi19 min 51 sek+ 02 min 18 sek
6.Rolf Lässer20 min 08 sek+ 02 min 35 sek

Teilrangliste Start – Wendepunkt

1.Patrick Stern10 min 31 sek 
2.Christian Züger11 min 00 sek+ 00 min 29 sek
3.Thomas Lässer11 min 03 sek+ 00 min 32 sek
4.Martin Maurer11 min 46 sek+ 01 min 15 sek
5.Laszlo Madarasi12 min 17 sek+ 01 min 46 sek
6.Rolf Lässer12 min 29 sek+ 01 min 58 sek

Teilrangliste Wendepunkt – Ziel

1.Patrick Stern07 min 02 sek 
2.Martin Maurer07 min 09 sek+ 00 min 07 sek
3.Thomas Lässer07 min 15 sek+ 00 min 13 sek
4.Christian Züger07 min 33 sek+ 00 min 31 sek
5.Laszlo Madarasi07 min 34 sek+ 00 min 32 sek
6.Rolf Lässer07 min 39 sek+ 00 min 37 sek

Tagesbestzeit BHFM: Gregor Lang (VC Allschwil) in 15 Minuten und 10 Sekunden.

Besten Dank an das BHFM-Team und den VMC Liestal zur Organisation. Komplette Rangliste unter www.bhfm.ch

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Italien 2015

von Patrick Stern

Eines vorweg: bei der abendlichen Récuperation fand sich das Fahrerfeld des VMCB immer und konnte am Buffet einen ordentlichen Schnitt vorweisen…

Das diesjährige Trainingslager stand ganz im Zeichen der Individualität. Trennten sich in der Anfangsphase die Mitglieder des VMBC noch in zwei Gruppen, fanden in einer späteren Phase noch feinere Absplitterungen statt. Die Konstante dabei wurde durch die beiden erfahrenen Fahrer Rolf und Laszlo gelegt, welche sich beide jeweils in den gleichen Gruppen befanden und die Ausfahrten stets zusammen genossen haben. Andere Mitglieder jedoch, seien sie aus familiären Gründen erst später in Italien aufgetaucht (Patrick E.), mit anderen Trainingsplänen im Gepäck angereist (Patrick S.) oder aber aus rein opportunistischen Gründen (Martin), versuchten sich in anderen Gruppen oder gründeten zusammen mit unserem Gast Sascha eine eigene Leistungsgruppe.

Dies ist auch der Grund, warum nicht aus allen Gruppen von den schönen oder weniger amüsanten Erlebnissen erzählt werden kann, da der Schreiberling nicht überall dabei sein konnte. Eines der grösseren Ereignisse, welche mir jedoch vom Hörensagen herangetragen wurde, war die Tour von Gatteo a Mare nach Florenz, welche Rolf, Laszlo und Martin zusammen mit ein paar wenigen Dornacher Radsportlern unternahmen. Eine wunderschöne Strecke mit einer Länge von 160 km und etlichen Höhenmetern wurden dann mit einem abenteuerlichen Sightseeing in der historischen Künstlerstadt und einer noch abenteuerlicheren Heimfahrt mit zwei Bussen gekrönt. Eine Lehre daraus könnte man als Gümmeler daraus ziehen, dass nicht nur der Gummi am Velo vor dem Start kontrolliert werden sollte, sondern auch die Bereifung der Mietbusse… vor allem, wenn der Radwechsel vom Chauffeur nicht eingeübt wurde! Es sind jedoch alle wohlbehalten zurück ins Hotel gekommen, wo man für die Abenteurer selbst noch spät abends ein ordentliches Abendessen auftischte.

Ein „kleineres“ Abenteuer wurden dann von einer Splittergruppe nach dem Ruhetag am Mittwoch ausgetragen, als diese sich mit nicht ganz so erholten Beinen die Strecke des Novecolli zumuteten. Diese Splittergruppe schaffte es zwar noch zum Abendessen, das Gruppetto des VMCB schloss sich dann erst wieder im Café Ciao zusammen, wo man sich mit allerlei Elektrolyten und anderen Köstlichkeiten erholte.

Zusammenfassend jedoch kann festgehalten werden, dass die Umgebung von Cesenatico, die Hügel der Emilia Romagna und der Marche für alle etwas geboten hat. Das Hotel mit dem dazugehörenden Service war vorzüglich. Vielleicht sollte man im nächsten Jahr noch ein oder zwei zusätzliche Luftpumpen mitnehmen.

Einen herzlichen Dank an die Kollegen des Veloclub Dornach für die tolle Organisation des Trainingslagers. Fotos und Berichte ihrerseits gibt es unter www.vcdornach.ch.

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Bericht Mai-Ausfahrt 2015

Ein Vorteil kleiner Vereine ist dass sie sich schnell und flexibel organisieren und reagieren können. Dank diesem Umstand konnten die Teilnehmer am letzten Samstag den Start der Ausfahrt um eine Stunde zurücksetzen damit sich die Regenwolken über der Region Basel noch in aller Ruhe austoben konnten.

Somit trafen sich die Fahrer um 12 Uhr in der Hard wobei es erst darum ging den Platten von Patrick zu beheben. Mit Geduld und Fingerspitzengefühl konnte dies erledigt werden und es ging los übers Kraftwerk in Richtung Eglisee. Da wartete mit Thomas der letzte Fahrer auf die Gruppe und komplettierte das Quintett. Nun ging es Richtung Steinen, Ziel war Sallneck und danach Kuchenhalt in Endenburg. In gemütlichem und stimmigem Tempo ging die Gruppe die Steigungen an bis es kurz vor Endenburg mit leichtem Nieselregen etwas ungemütlich wurde. Doch der Streuselkuchen und, speziell für den Preesi, die Himbeertorte (man beachte die Fotogallerie!) gaben wieder Energie und Isolation für die bevorstehende Abfahrt. Dank der Wirtsfrau des Gasthauses Alpenblick (Webseite) erfuhren die Sportler dass die Abfahrt nach Kandern gesperrt war. Somit ergab sich nur noch die Option nach Steinen zurückzufahren. Und in der Zwischenzeit formierten sich die Wolken immer bedrohlicher.

Trotzdem gings natürlich weiter, immer mit der gebotenen Vorsicht da sich einerseits die Strasse in einem erbärmlichen Zustand präsentierte, andererseits Nässe und Dreck ihres zur Situation beitrugen. Unten angekommen knallte es dann doch, wenns auch nur der Schlauch von Rolfs Hinterrad war welcher den Dienst quittierte. Und das in der Abfahrt. Flugs behoben, alle durften noch etwas pumpen und prompt luden die Wolken ihre nasse Fracht über den Radlern ab. Fortan war es ein Mannschaftsfahren um den Wolken zu entfliehen. In Weil angekommen wars denn auch geschafft, nun konnte der Fahrtwind zum Trocknen der Kleider benutzt werden.

Nun entfliehen viele VMCler mit dem VC Dornach ins Trainingslager nach Italien. Der Rest wird sich hier intensiv auf die bevorstehenden Rennen und Rundfahrten vorbereiten.